24.05.2023

Migrant Founders Monitor 2023 veröffentlicht

Anfang Mai erschien der neue Migrant Founders Monitor, herausgegeben von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und dem Bundesverband Deutsche Startups e.V.  Die 3. Ausgabe des Reports geht dem Zusammenhang zwischen Migration und Start-up-Gründungen in Deutschland nach.

Migrant Founders – ein Gewinn für Deutschland

Die Ergebnisse zeigen: Migrant Founders der ersten Generation geben Wachstumsimpulse und sind überdurchschnittlich gut gebildet. Insofern profitiert der Gründungsstandort Deutschland von den Potenzialen aus dem Ausland. Gründende mit Migrationshintergrund machen einen signifikanten Anteil von 21 % des deutschen Start-up-Ökosystems aus. Sechs von zehn deutschen Start-ups mit Milliardenbewertung haben zudem mindestens einen Migrant Founder im Gründungsteam.

Ebenfalls sechs von zehn Gründenden mit Migrationshintergrund stammen aus der ersten Generation, sind also im Ausland geboren und verfügen über eigene Migrationserfahrung. Interessant dabei: Bei dieser Gruppe zeigen sich Stärken, Potenziale, aber auch Hürden besonders deutlich.

Sprache, Bürokratie, Finanzierung – die Hürden

Allerdings wird mit Blick auf die Attraktivität des Gründungsstandorts Deutschland auch Verbesserungspotenzial deutlich: Mit nur 8 % ist der Anteil der Befragten relativ gering, die für eine Gründung ins Land gekommen sind.

42 % der Migrant Founders der ersten Generation sehen Hürden vor allem im Umgang mit Behörden und Ämtern: Zu viel Bürokratie, zu wenig Digitalisierung verglichen mit anderen Ländern sind die Punkte, die oft genannt werden. Gleiches gilt für Banken: Rund ein Drittel sieht auch hier ähnliche Hürden, was die Gründungsfinanzierung erschwert.

Zum Migrant Founders Monitor 2023 (PDF, 3,26 MB)